Onkie Irene Schmid

Liebe Spender, Förderer und Gönner der “Mehr LEBEN für krebskranke Kinder Bettina-Bräu-Stiftung”

Bereits 1994 wurde die Stiftung “Mehr LEBEN für krebskranke Kinder – Bettina-Bräu-Stiftung” gegründet. Die Namen, die sich hinter der Stiftung verbergen sind: erster Vorstand Herr Horst E. Wendling, zweiter Vorstand Frau Christine Meier, dritter Vorstand Herr Klaus Kirchner; Beiratsvorsitzender ist Herr Ernst Bauer, stellvertretende Beiratsvorsitzende ist Frau Irmgard Bräu; Beiratsmitglied ist Herr Rolf Schmücker. Ausgeschieden ist Frau Bürgermeisterin a. D. Dr. Gertraud Burkert. Im Beirat ist immer auch der Leiter der Abteilung Hämatologie und Onkologie des Dr. von Haunerschen Kinderspitals vertreten. Das war zu Anfang Herr Prof. Dr. Rainer Haas, dann Herr Prof. Dr. Arndt Borkhardt. Im Frühjahr 2009 wurde ich in der Funktion als Leiterin der Abteilung Hämatologie und Onkologie im Dr. von Haunerschen Kinderspital in den Beirat aufgenommen.

Grundlage für das Stiftungsvermögen sind neben Erbschaften vor allem Spendenaktionen und hier leistete und leistet Frau Irmgard Bräu Großartiges. Durch den Verkauf ihrer Bücher “Meine besten Kuchen und Torten” und “Meine besten Weihnachtsplätzchen” und ihrem unermüdlichen, fast täglichen Einsatz bei Spendenaktionen im Sinne der Stiftung hat sie den Grundstock und einen unglaublichen Beitrag zum Wachstum der “Mehr LEBEN für krebskranke Kinder – Bettina-Bräu-Stiftung” geleistet. Ich kann allen nur raten, sich diese Bücher zuzulegen, denn diese Kuchen und Plätzchen gelingen immer, selbst unbegabten Bäckerinnen und Bäckern.

In jedem Frühjahr ist Vorstands- und Beiratssitzung und hier erfolgt die gemeinsame Entscheidung, welche Projekte weiter oder neu gefördert werden. Die Stiftung hat von Beginn an einen Schwerpunkt in den Bereich Krebsforschung gelegt. Denn ohne Forschung kann auch die Heilung der Kinder und Jugendlichen nicht verbessert werden. Um eine Forschungsgruppe neu aufzubauen, ist jedoch ein Startkapital nötig, um z. B. eine Biologin oder einen Biologen, eine/n Technische/n Assistenten/in zu bezahlen oder auch teure Materialien, Reagenzien, etc. anzuschaffen. Um an Unterstützung z. B. durch die Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG) oder Krebsforschung zu kommen, benötigt man aber gute Vorarbeiten. Und hier können wir der Bettina-Bräu-Stiftung nur danken, dass wir für unsere Projekte eine Anschubfinanzierung erhalten haben und weiter darauf zurückgreifen können.

Als ich 1998 meine Arbeiten zum Thema “Ernährungsstatus krebskranker Kinder und Jugendlicher” begonnen hatte, wurde meine Arbeitsgruppe von der “Mehr LEBEN für krebskranke Kinder “Bettina-Bräu-Stiftung” unterstützt, so dass ich einen Mitarbeiter für die Ausführung dieser Arbeiten einstellen konnte. Es entstand unter anderem ein Ratgeber zu Ernährungsfragen bei krebskranken Kindern und Jugendlichen. Ohne diese Fördergelder wären diese Forschungsarbeiten nicht möglich gewesen.
Im Laufe der Jahre wurde eine Vielzahl von Arbeitsgruppen unterstützt. Hier seien nur einige Projekte genannt: Vermeidung schädlicher Nebenwirkungen der Chemotherapie, Behandlungsverbesserung der aplastischen Anämie, Forschungsstudie über den Immunsystemaufbau nach einer Stammzelltransplantation, mikrozirkulatorische Untersuchung von Lebertumorzellen, Messmethode- Entwicklung zur Früherkennung von GVHD nach Stammzelltransplantation. Laufende Projekte sind: TRAILProjekt, neue Therapie gegen Graftversus- Host Erkrankung mittels regulatorischer T-Zellen, Rolle der microRNAs bei der Entstehung von Lebertumoren, Gefäßinvasion bei Lebertumoren, microRNAs bei der Akuten Myeloischen Leukämie mit Fusionsgen MLL-AF9. Und viele weitere Projekte sind in Vorbereitung!

Es bleibt mir nun nur, Ihnen allen, dem Vorstand, dem Beirat, allen Helfern, Gönnern und Spendern der Stiftung, zu danken im Namen der krebskranken Kinder und Jugendlichen für Ihre Unterstützung und Ihren Einsatz. Ich kann Ihnen versichern, dass sich Ihr Engagement lohnt. Wir haben ein gemeinsames Ziel, nämlich, den Krebs besiegen und hier benötigen wir Ihre Hilfe! Und in diesem Sinn kann ich Sie nur auffordern, mit uns weiter zu kämpfen!

Herzliche Grüße!

PD Dr. med. Irene Schmid
Leiterin der Abteilung Hämatologie und Onkologie im Dr. von Haunerschen Kinderspital München